Die Story von "Sphinx und Kobold"

Unsere Helden zogen sich in die Taverne Zum Sickernden Wasser zurück. Die Bardin der Gruppe gab ihren Gesang, begleitet von zwei Barden, zum besten und sorgte so für gute Stimmung. Rurik, der Zwerg, zog sich schon früh in sein Zimmer zurück, um sich von den strapazen und seinen Verwundungen die er im Kampf gegen den bösen Werwolf-Ork Kurjan Säbelzahn erlitten hat, zu erholen.

Enialis und Klk'Tok verweilten an einem Gasttisch und tranken auf den erlangten Sieg über das Böse. Kurz darauf drang ein Gnom-Händler an ihren Tisch und versuchte ihnen seine Waren zu verkaufen. Nach einigen Verhandlungen erstand Enialis eine wundersame magische Karte, passend zu seiner Karte in seinem Gepäck. Klk'Tok fand gefallen an einem seltenen Stoßdolch aus Korallengestein. Der Händler nahm diese Waffen mit um Sie eingehender zu untersuchen.

Gut erfrischt, ging Klk'Tok auf das Zimmer von Marej, die noch unten war und sich die eine oder andere Münze mit ihrem Auftritt verdiente. Oben angekommen, musste Klk'Tok erschreckt feststellen, dass Krk, ein guter Thri-Kreen Freund, steif und regungslos auf Marejs Bett lag. Was war da geschehen? Klk'Tok erwartete zunächst ein Attentat, doch niemand war im Zimmer. Nach kurzem Umschauen fand er ein Zettel der offen auf dem Tisch lag. Die Schrift auf dem Papier war in einer seltsamen Sprache geschrieben und für unseren Helden nicht zu entziffern.

Rurik, der von zwergischen Goldtabak leicht benommen war, und Eniales stürmten in das Zimmer, da Sie Klk'Toks Rufe hörten. Isamir, der Enialis zu Ruriks Zimmer begleitet hat, war auch dabei. Der Händler und Freund unserer Gruppe konnte bei Krk nur noch den Tod feststellen. Klk'Tok schickte Enialis, den Tiefling-Schurken in die Gaststube um Marej zu holen. Marej ist eine begabte Bardin mit Wissen im Bereich alter Schrift und Runen. Sie musste es schaffen die Schrift zu entziffern, denn Ismirs leienhafte Kenntnisse reichten nicht aus.

Enialis kam im Schankraum an und traf dort, wie erwartet, auf Marej. Auf die Frage hin, ob er ihr die Laune verderben solle oder nicht, antwortete Marej mit nein, woraufhin der Schurke ihr verschwieg was sich auf ihrem Zimmer zugetragen hat. Da Marejs Zimmer besetzt war, gingen beide in Ruriks Zimmer, um dort im Bett und in einer Schlafrolle etwas Ruhe zu finden.

Rurik klopfte heftig an die Tür. Enialis öffnete und fragte was los sei. Rurik schmiss beide aus dem Zimmer und legte sich in sein Bett um seinen unterbrochenen Schlaf zu ende zu bringen. Marej und Eniales trotteten auf das andere Zimmer in denen immernoch 2 Personen warteten.

Nach zwei Stunden Übersetzungsarbeit konnten Marej und Klk'Tok den geheimnisvollen Zettel endlich entschlüsseln. Der Text war folgender:
Der Verzehr einer Seidenspinnerdrüse eines Atterkops hat für Thri-Kreen besondere Auswirkungen. Die Substanz in der Drüse regt den Giftbeutel des Thri-Kreen an, mehr Gift zu produzieren und die Muskulatur über das normale Maß aufzubauen. Allerdings ist das nicht ungefährlich, da die Drüse auf den restlichen Körpers des Käfers wie ein Gift wirkt. Das Einnehmen von Atterkopdrüsen ist bei den Thri-Kreen-Kriegern einiger Stämme ein gefeiertes Ritual, bei dem es allerdings des öfteren zu toten Teilnehmern kommt.

Gezeichnet, Alchimist und Fremdenforscher Narabius Weitreis

Mit dieser Information entschlossen sich die Helden erst einmal auszuruhen. Morgen würden Sie zum Dorf und Banditenlager Dun'Larros aufbrechen um Harras und seine Bande zu stellen.

Am Mittag des nächsten Tages brach eine kleine Karavane auf. Marej, Klk'Tok, Rurik und Eniales waren auf dem Weg nach Dun'Larros. Sie schafften es bis zur ersten Nachtstunde ohne erwähnenswerte Unterbrechung ihr Reiseziel zu erreichen, doch es was Sie antrafen war nicht das, was sie erwartet haben. Im ganzen Dorfen lagen Leichen der Banditen verstreut, gespickt mit einfach gefertigten Pfeilen, wie sie von Goblinoiden benutzt werden. Was ist hier passiert? Nach weitere Such im Dorf treffen die Helden auf ein Wesen. Ein Wesen mit dem Kopf eines alten Mannes, dem Körper eines Löwen und Flügel eines Riesenadlers. Es war eine Sphinx, genauer gesagt ein Lammasu. Er stellte sich als Urjaset vor und versprach die Fragen der Abenteurer zu beantworten, wenn sie folgendes Rätsel lösten.

Was ist halb vom Drachen, doch ohne des Drachen Rang? Was ist halb vom Hunde, doch nicht wie ein Hund so lang? Was besteht aus der Hälften zwei, hat nur halb davon zum Gang?

Nach einigem Rätseln kommen die Helden auf die Lösung. Sie lautet Lösung. Zufrieden mit der Leistung der Herausgeforderten, beschreibt der Sphinx-Geist den Weg in ihre Höhle, wo die Kobolde noch sein sollen und ausgelöscht werden sollen.

Nach einer Stunde sahen die Wanderer die drei Felsen, wie sie die Sphinx beschrieben hatte. Klk'Tok begann das Gestein zu erklimmen, als die Gruppe plötzlich eine dumpfes, schweres Stapfen hörte. Sie versuchten noch schnell die Wand empor zu klettern, doch zu spät. Ein Lindwurm stampfte schweren Schrittes um den zweiten Fels und brüllte seine Beute an. Alle machten sich kampfbereit. Rurik schleuderte der Bestie seinen moradinschen Donnerhammer entgegen, doch der Wurm hatte sein Ziel schon gewählt. Marej, Klk'Tok und Eniales standen deckungslos auf einem Felsvorsprung und mussten sich im Nahkampf gegen das Monster verteidigen. Ein gefundenes Festmahl dachte sich das Reptil, doch es rechnete wohl nicht mit unseren Helden. Nach einer halben Minute sank der Körper des Wurms leblos zu Boden. Das riesige Wesen war besiegt.

In der Höhle fanden die Helden nur einen einsamen kleinen Kobold, der zum reden bereit war. Verängstigt und verlassen in der demolierten Sphinx-Höhle erzählte er ihnen von seinem Stamm, den Schwarzspeeren. Der Stamm der Schwarzspeere habe mit dem Überfall auf das Dorf nichts zu tun, log er und rühmte sich seiner Zugehörigkeit zu einem Stamm, der über die Führung eines mächtigen Kobold-Hexenmeisters namens Oppol verfügt. Der Rest des Stammes zog weiter nach Norden, erzählte der kleine Kobold und log diesmal nicht. Die Abenteuer ließen des Kobold laufen, doch folgten sie dem Rest des Stammes in Richtung Norden. Sie mussten die Sphinx rächen.

Nach weiteren drei Stunden konnten die Jäger die Lagerfeuer der Kobolde ausmachen und schlichen sich an das Camp an. Ahnungslos feierten die Kobolde ihren errungenen Sieg. Es sind zwar nur kleine Reptilienwesen, doch sind es sehr viele. Werden es unsere Helden schaffen den Plünderungen der Kobolde ein Ende zu setzen oder wird ihnen ein jähes Ende gesetzt? Wir werden es erfahren...